Rundschreiben
Möglicher Versorgungsmangel (Lieferengpass) bei Insuman® Infusat
Insuman® Infusat 100 I. E./ml Injektionslösung in einer Durchstechflasche ist seit dem 23. Februar 2023 auf der BfArM- Seite „Veröffentlichte Lieferengpassmeldungen“ gelistet.
Dieser Lieferengpass wird voraussichtlich über einen längeren Zeitraum anhalten, derzeit laut der Firma bis zum Juni 2025.
Insuman® Infusat wird (vorwiegend) zur Nutzung von DiaPort Pumpen vertrieben.
Für diese Pumpen besteht keine Alternative zur Nutzung von Insuman® Infusat, wodurch es an dieser Stelle zu einem Versorgungsmangel für Diaport PatientInnen kommen kann, wenn das Produkt nicht mehr verfügbar ist.
Daher sollten nur Patienten mit einer intraperitonealen Pumpe mit Insuman® Infusat behandelt werden. Besteht die Möglichkeit einer Therapieumstellung ist abzuwägen, ob eine Umstellung auf eine geeignete Therapiealternative durchführbar ist. Dadurch kann eine mögliche Unterbrechung der Insulinbehandlung umgangen werden.
Grund für den Lieferengpass:
Im Dezember 2022 erfolgte die Vertriebseinstellung von Insuman® Infusat-Patronen, da ein Teil der Primärverpackung der Patrone aus technischen Gründen von den Zulieferern nicht mehr produziert worden ist. Alternativen zu diesem Teil der Patrone entsprachen nicht den Anforderungen an das Produkt und dessen Funktion.
Auf unserer KVN-Webseite finden Sie unter dem folgenden Link die Rundschreiben zu den bisherigen Lieferengpässen: https://www.kvn.de/Arzneimittel_+Lieferengp%C3%A4sse-p-16456.html
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bietet eine Übersicht zu aktuellen Lieferengpässen für Humanarzneimittel (ohne Impfstoffe) in Deutschland an. Unter dem folgenden Link gelangen Sie direkt auf Veröffentlichte Lieferengpassmeldungen:
https://anwendungen.pharmnet-bund.de/lieferengpassmeldungen/faces/public/meldungen.xhtml