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Krankenbeförderung kann jetzt auch per Videosprechstunde verordnet werden
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in der Krankentransport-Richtlinie (KT-Richtlinie) konkretisiert, unter welchen Voraussetzungen eine Verordnung per Videosprechstunde und ausnahmsweise nach telefonischem Kontakt möglich ist. Der Beschluss ist am 17.Dezember 2024 in Kraft getreten.
Die Krankenbeförderung kann per Videosprechstunde verordnet werden, wenn
- der Patient sowie sein Gesundheitszustand der Praxis bereits unmittelbar persönlich bekannt ist und
- eine Mobilitätsbeeinträchtigung besteht.
Ferner muss per Videosprechstunde sicher beurteilt werden können, ob die medizinischen Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch auf Krankenbeförderung bestehen. Bestehen Zweifel, ist eine unmittelbare Untersuchung notwendig.
Die Verordnung einer Krankenbeförderung ist auch per Telefon möglich, wenn der aktuelle Gesundheitszustand bereits im persönlichen Kontakt oder in einer Videosprechstunde erhoben wurde und keine weiteren verordnungsrelevanten Informationen mehr ermittelt werden müssen.
Ein Anspruch des Patienten auf eine Verordnung per Videosprechstunde oder nach Telefonkontakt besteht nicht.