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Hautpilz nach Besuch im Barbershop

Das Landesgesundheitsamt Niedersachsen hat jetzt darauf aufmerksam gemacht, dass es in Niedersachsen vermehrt zu Hautpilzerkrankungen nach dem Besuch von Barbershops gekommen ist. Vor allem Männer sind betroffen.

 

Ein Pilzbefall der Haut kann von zahlreichen Pilzarten hervorgerufen werden. Einer davon ist Trichophyton tonsurans. Der Fadenpilz kann zu einer Ringelflechte der Kopfhaut (Tinea Capitis) führen und den Körper (Tinea Corporis) befallen. Der Pilz wird auch als Ringerpilz bezeichnet, weil er oft bei dieser Sportart auftritt.

 

Ursache für eine Übertragung des hochansteckenden Pilzes könne sein, dass Rasiermesser oder Scherköpfe möglicherweise nicht ordentlich desinfiziert würden.

 

Der Pilzbefall äußert sich durch eine schuppige, runde Rötung, oft im Nacken. Mitunter verteilen sich die kreisrunden, randbetonten Flecken auf dem Körper und jucken. Die Haarwurzel kann so sehr in Mitleidenschaft gezogen werden, dass es zu einer dauerhaft kahlen Stelle am Kopf kommt. Häufig wird der Pilzbefall nicht als solcher erkannt, sondern zum Beispiel als Ekzem eingeordnet.

 

Die Pilzinfektion heilt in der Regel nicht von selbst, sondern muss gezielt therapiert werden: Mit  Antimykotika, Shampoos, Lösungen und Cremes. Die Medikamente hemmen das Pilzwachstum und seine Vermehrung.

 

Für die Behandlung von Kindern gibt es derzeit keine zugelassenen Medikamente. Kinder- und Hautärzte verschreiben die vorhandenen Anti-Pilz-Mittel „Off-Label-Use“.