Hygiene und Medizinprodukte

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Hygiene

Hautpilz nach Besuch im Barbershop

Das Landesgesundheitsamt Niedersachsen hat jetzt darauf aufmerksam gemacht, dass es in Niedersachsen vermehrt zu Hautpilzerkrankungen nach dem Besuch von Barbershops gekommen ist. Vor allem Männer sind betroffen.

 

Ein Pilzbefall der Haut kann von zahlreichen Pilzarten hervorgerufen werden. Einer davon ist Trichophyton tonsurans. Der Fadenpilz kann zu einer Ringelflechte der Kopfhaut (Tinea Capitis) führen und den Körper (Tinea Corporis) befallen. Der Pilz wird auch als Ringerpilz bezeichnet, weil er oft bei dieser Sportart auftritt.

 

Ursache für eine Übertragung des hochansteckenden Pilzes könne sein, dass Rasiermesser oder Scherköpfe möglicherweise nicht ordentlich desinfiziert würden.

 

Der Pilzbefall äußert sich durch eine schuppige, runde Rötung, oft im Nacken. Mitunter verteilen sich die kreisrunden, randbetonten Flecken auf dem Körper und jucken. Die Haarwurzel kann so sehr in Mitleidenschaft gezogen werden, dass es zu einer dauerhaft kahlen Stelle am Kopf kommt. Häufig wird der Pilzbefall nicht als solcher erkannt, sondern zum Beispiel als Ekzem eingeordnet.

 

Die Pilzinfektion heilt in der Regel nicht von selbst, sondern muss gezielt therapiert werden: Mit  Antimykotika, Shampoos, Lösungen und Cremes. Die Medikamente hemmen das Pilzwachstum und seine Vermehrung.

 

Für die Behandlung von Kindern gibt es derzeit keine zugelassenen Medikamente. Kinder- und Hautärzte verschreiben die vorhandenen Anti-Pilz-Mittel „Off-Label-Use“.

 


Pandemieplanung in der Arztpraxis

 

Damit sich die Praxen auf einen Wiederanstieg der Infektionszahlen bestmöglich vorbereiten können, hat das Kompetenzzentrum Hygiene und Medizinprodukte der KVen und der KBV (CoC) die Broschüre „Pandemieplanung in der Arztpraxis. Eine Anleitung zum Umgang mit Corona“ herausgegeben. Das CoC beschreibt in seiner Broschüre übersichtlich, was zur Festlegung von geeigneten Hygienemaßnahmen und einer strukturierten Pandemie-Planung in der Arztpraxis zum Schutz der Mitarbeiter sowie der Bevölkerung wichtig sind. Auf der Basis verlässlicher Informationsquellen wurden Checklisten z. B. zu organisatorischen Maßnahmen zur zeitlichen und räumlichen Trennung sowie Mustervorlagen, wie z. B. die „Ergänzung zum Hygieneplan bzgl. COVID-19“ erstellt.

 

Die Broschüre mit den Checklisten, Mustervorlagen sowie den Hinweisen rund um das Corona-Virus sind sowohl ausgedruckt vor Ort, aber auch in digitaler Version nutzbar. Alle Vorlagen sind individuell an die eigene Praxis adaptierbar.

 

Für den Fall, dass Sie die im Werk enthaltenen umfangreichen Mustervorlagen in größerem Umfang individuell auf die spezifische Situation/Praxis anpassen möchten, stehen folgende Vorlagen:

  • Ergänzung zum Hygieneplan bzgl. COVID-19
  • Hygieneplan für die COVID-19-Ambulanz
  • Informationen für Patienten
  • Hinweisschild für Praxis

als Word-Versionen auf der Internetseite des Kompetenzzentrums Hygiene und Medizinprodukte (www.hygiene-medizinprodukte.de) zum Download zu Verfügung.

 

Die Broschüre ist im Downloadbereich am Ende dieser Seite aufrufbar.

 

Der Hygieneleitfaden - Ein Muss für jede Praxis

 

Der Hygieneleitfaden, welcher bereits als kompaktes Unterstützungs- und Nachschlagewerk bundesweit in Arztpraxen etabliert und weit über diesen Kreis hinaus auf breites Interesse gestoßen ist, liegt nun als 3. Auflage in der bewährten Kapitelstruktur vor. Die erwähnten Neuerungen zu rechtlichen Grundlagen, dem Arbeitsschutz sowie zum Hygiene- und Medizinproduktemanagement wurden in die bestehenden fünf Kapitel eingearbeitet.

 

Nach der letzten Veröffentlichung im Jahr 2019 gab es rund um die Hygiene und den Umgang mit Medizinprodukten verschiedene rechtliche Änderungen, die auch für Arztpraxen relevant sind. Darunter fallen beispielsweise die Impfpflicht gegen Masern, das neue EU-weite Medizinprodukterecht und neue bzw. überarbeitete Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut.

 

Mit dem Leitfaden wird Ihnen ein umfangreiches Nachschlagewerk zur Verfügung gestellt, das vom Kompetenzzentrum Hygiene und Medizinprodukte (CoC) in Baden-Württemberg und der KBV erarbeitet worden ist. Es finden sich alle wichtigen Informationen rund um die rechtlichen Rahmenbedingungen, das Hygienemanagement, den Arbeitsschutz und die Arbeitssicherheit sowie die Anforderungen der Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten wieder. Des Weiteren gibt es viele konkrete Umsetzungsvorschläge, unter anderem eine Gliederung für einen Hygieneplan. Der Hygieneleitfaden soll Ihnen und Ihrem Praxisteam eine Unterstützung sein, da es sicher nicht immer ganz einfach ist, bei dieser Vielzahl von Gesetzen, Richtlinien und Empfehlungen den Überblick zu behalten. Wer diesen beachtet, schützt Patienten und Personal optimal vor Infektionen und ist jeder-zeit für amtliche Praxisbegehungen gerüstet.

 

Der Hygieneleitfaden ist im Downloadbereich am Ende dieser Seite aufrufbar.

 

Hygieneleitfaden - jetzt auch für psychotherapeutische Praxen

 

Auch für die psychotherapeutische Praxis liegt uns nun eine 2. Auflage vor. In den letzten Jahren haben sich auf dem Gebiet der Hygiene einige Entwicklungen und Veränderungen ergeben und diese wurden an die gesetzlichen Änderungen angepasst und die Inhalte weiterentwickelt.

 

Der Hygieneleitfaden ist im Downloadbereich am Ende dieser Seite aufrufbar.

 

Mustervorlage -Hygieneplan für die Arztpraxis- 2. Auflage 2024

 

Das Kompetenzzentrum Hygiene und Medizinprodukte (CoC) hat im Jahr 2017 die erste Auflage des Muster-Hy­gieneplans für Arztpraxen herausgegeben. Damit soll den Praxen bei der Erstellung eines praxisinternen Hygieneplans Unterstützung gegeben werden. In der Mustervorlage werden fachübergreifend hygienerelevante Abläufe detailliert dar­ge­stellt. Die Regelungen beschreiben allgemeine sowie spezielle Hygiene­maß­nahmen. Sie berücksichtigt die normativen Vorgaben sowohl zum Patienten- als auch zum Mitarbeiterschutz.

 

In fünf Kapiteln sind folgende Maßnahmen beschrieben:

 

  • Qualitätsmanagement und Hygiene
  • Basishygiene und erweiterte Maßnahmen
  • Anforderungen an Räume, Flächen und Ausstattung
  • Umgang mit Medizinprodukten
  • Aufbereitung von semikritischen und kritischen Medizinprodukten

 

Neue bzw. überarbeitete KRINKO-Empfehlungen, aber auch die Neuauflage des Hygieneleitfadens erforderten eine Aktualisierung der Mustervorlage. In einigen Bereichen wurden weitere Unterkapitel aufgenommen und vorhandene Kapitel mussten aufgrund aktueller Vorgaben ergänzt werden.

 

Für Praxen, die bereits die Mustervorlage aus dem Jahr 2017 an ihre Gegebenheiten angepasst haben, steht eine Gegenüberstellung der geänderten Inhalte bereit. Die farbig dargestellte Hilfestellung zeigt, welche Kapitel komplett neu, umfassend angepasst wurden oder welche Kapitel relevante Ergänzungen enthalten. Ein Abgleich der Inhalte eröffnet die Möglichkeit, einzelne Aspekte zu aktualisieren, Verbesserungspotential zu identifizieren und eventuelle Lücken zu schließen.

 

Unter "Downloads" finden Sie den Musterhygieneplan als PDF-Datei. Zur individuellen Anpassung in der Praxis stellen wir Ihnen den Musterhygieneplan gerne als Word-Datei zur Verfügung. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne unter hygiene@kvn.de